Warum Ultraschall?
…für die Strömungsmessung (z.B. Gasdurchflussmessung und Windmessung).
…für die Strömungsmessung (z.B. Gasdurchflussmessung und Windmessung).
Differenzdrucksensoren arbeiten mit dem Druckunterschied zwischen zwei Punkten im Strömungsprofil, um die Geschwindigkeit und den Volumenstrom von Gasen zu berechnen. Typische Anwendungen sind die Durchflussmessung in Rohrleitungen, die Überwachung von Lüftungs- und Klimaanlagen oder die Prozesskontrolle in der Industrie. Differenzdrucksensoren arbeiten dabei mit Messprinzipien wie Blenden, Venturidüsen oder Pitotrohren.
SECO meint:
Ultraschall verursacht keinen zusätzlichen Strömungswiderstand. Blenden oder Ventile der Differenzdruck-Sensoren können Druckverluste erzeugen.
Differenzdruck-Sensoren sind stark abhängig von der Dichte und benötigen meist eine aufwändige Kompensation. Ultraschall ist unempfindlicher.
Ultraschall kann auch bei sehr großen Leitungen eingesetzt werden, ohne mechanische Eingriffe. Differenzdruck erfordert große und teure Einbauten.
Vortex-Sensoren verwenden die Bildung von Wirbeln hinter einem Störkörper im Gasstrom, um die Strömungsgeschwindigkeit zu bestimmen. Die Frequenz der Wirbel ist proportional zur Strömungsgeschwindigkeit. Typische Anwendungen sind die Durchflussmessung in Prozessleitungen, die Überwachung von Gas- und Dampfsystemen oder die Energie- und Medienabrechnung. Vortex-Sensoren arbeiten dabei nach dem Prinzip der Kármánschen Wirbelstraße.
SECO meint:
Ultraschall misst auch bei sehr geringen Durchflussraten zuverlässig, während Vortex-Sensoren eine Mindestgeschwindigkeit benötigen, um Wirbel zu erzeugen.
Ultraschall ist weniger empfindlich gegen turbulente Strömungen. Vortex-Sensoren können bei solchen Bedingungen fehlerhafte Signale liefern.
Ultraschall erkennt die Strömungsrichtung und misst in beide Richtungen. Vortex-Sensoren sind in der Regel nur für eine Richtung ausgelegt.
Coriolis-Sensoren messen den Massendurchfluss von Gasen anhand der Coriolis-Kraft, die auf schwingende Messrohre wirkt, wenn das Medium hindurchströmt. Typische Anwendungen sind die hochpräzise Durchflussmessung in der Prozessindustrie, die Dosierung von Gasen oder die Energieabrechnung. Coriolis-Sensoren arbeiten dabei mit direkt massenbasierten Messungen.
SECO meint:
Ultraschallsensoren können oft installiert werden ohne die Rohrleitung zu öffnen. Coriolis-Sensoren sind teuer und erfordern aufwendige Einbauten.
Ultraschall kann problemlos bei sehr großen Leitungen eingesetzt werden. Coriolis-Sensoren sind in der Größe begrenzt und für große Durchmesser kaum praktikabel.
Ultraschall arbeitet berührungslos und verursacht keinen Druckverlust. Coriolis-Sensoren benötigen Messrohre, die den Strömungsquerschnitt verändern.
SECO meint:
Sensoren für die Durchflussmessung von Gasen sind entscheidend für Prozesssteuerung, Energieabrechnung und Sicherheit in industriellen Anwendungen. Sie erfassen die Strömungsgeschwindigkeit oder den Volumenstrom und ermöglichen präzise Regelungen. Zu den wichtigsten Technologien zählen kalorimetrische, Differenzdruck-, Vortex-, Coriolis-, Laser-Doppler- und Ultraschall-Sensoren. Jede Technologie hat spezifische Eigenschaften, die ihre Einsatzgebiete bestimmen.
Kalorimetrische Sensoren arbeiten mit Wärmeübertragung: Ein beheiztes Element wird vom Gasstrom abgekühlt, je stärker die Abkühlung, desto höher die Strömungsgeschwindigkeit. Sie sind kompakt und einfach, reagieren jedoch empfindlich auf Gaszusammensetzung und Temperatur.
Differenzdrucksensoren messen den Druckunterschied zwischen zwei Punkten im Strömungsprofil und berechnen daraus die Geschwindigkeit. Sie sind robust und bewährt, verursachen aber Druckverluste und benötigen Kompensation für Temperatur und Dichte.
Vortex-Sensoren nutzen die Bildung von Wirbeln hinter einem Störkörper. Die Wirbelfrequenz ist proportional zur Strömungsgeschwindigkeit. Sie sind zuverlässig für mittlere bis große Durchflüsse, erfordern jedoch eine Mindestgeschwindigkeit und sind anfällig für Verschmutzung.
Coriolis-Sensoren messen den Massendurchfluss direkt über die Coriolis-Kraft in schwingenden Messrohren. Sie bieten höchste Genauigkeit, sind aber teuer, schwer und für große Rohrdurchmesser wenig praktikabel.
Laser-Doppler-Anemometer erfassen die Doppler-Verschiebung von Laserlicht, das an Partikeln im Gas gestreut wird. Sie liefern extrem präzise Ergebnisse, sind jedoch komplex, kostenintensiv und auf Laboranwendungen beschränkt.
Ultraschall-Sensoren senden Schallwellen aus und messen die Laufzeitdifferenz zwischen Signalen in und gegen die Strömungsrichtung (Time-of-Flight-Prinzip). Sie sind berührungslos, verursachen keinen Druckverlust, arbeiten unabhängig von Gaszusammensetzung und eignen sich für große Rohrdurchmesser. Ihre Robustheit und Vielseitigkeit machen Ultraschall zur bevorzugten Lösung für viele industrielle Anwendungen.