Warum Ultraschall?

Ultraschall vs. alternative Sensor-Technologien

Warum Ultraschall?

Ultraschall als Allround-Lösung

In der Sensorik gilt die Ultraschall-Technologie als universelle Lösung, weil sie in unterschiedlichsten Anwendungen zuverlässig funktioniert. Sie ist unabhängig von Lichtverhältnissen, Materialeigenschaften und vielen Umgebungsbedingungen, die andere Technologien einschränken.

Dadurch eignet sich Ultraschall für eine breite Palette von Messaufgaben – von Distanz- und Füllstandsmessung bis hin zur Gasanalyse.

Ultraschall vs. optische Sensorik

Optische Sensoren nutzen Licht (sichtbar oder Infrarot), um Objekte zu erkennen oder deren Entfernung zu bestimmen. Typische Anwendungen sind die Positionserkennung von Bauteilen, die Oberflächenprüfung, die Abstandsmessung oder Verkehrsüberwachung. Optische Sensoren arbeiten dabei mittels Lichtschranke, Laser-Triangulation oder Time-of-Flight (LiDAR).

SECO meint:

Verglichen mit optischen Sensoren ist Ultraschall…

Robust gegenüber Umwelteinflüssen

Zuverlässige Messung auch bei Staub, Nebel, Rauch oder Spritzwasser, wo optische Sensoren ausfallen können

Unabhängig von Oberflächenstruktur

Glas, transparente oder spiegelnde Materialien führen bei optischen Sensoren zu Fehlmessungen.

Unabhängig von Lichtverhältnissen

Optische Sensoren können durch Sonnenlicht, Beschattung oder Dunkelheit gestört werden.

Kompakt mit großem Messbereich

Ultraschall kann kurze und längere Distanzen messen ohne auf komplexe Optiken angewiesen zu sein

Ultraschall vs. mechanische Sensorik

Mechanische Sensoren arbeiten auf Basis direkter physischer Berührung oder Druckübertragung. Typische Anwendungen sind die Füllstandskontrolle, die Positions- und Endlagenüberwachung oder die Hub- und Wegmessung in Industrieanlagen. Mechanische Sensoren arbeiten dabei mittels Schwimmer, Taster oder Endschalter oder Seilzuggeber.

SECO meint:

Verglichen mit mechanischen Sensoren ist Ultraschall…

Berührungsloses Messverfahren

Keine physische Abnutzung oder Verschmutzung durch Kontakt mit Medium oder Objekt.

Verschleiß- & wartungsfrei

Mechanische Systeme erfordern regelmäßige Reinigung und den Austausch beweglicher Teile.

Flexibel für verschiedenste Medien

Ultraschall funktioniert auch für Schüttgut oder Gase und komplexe Geometrien.

Schnelle Reaktion & hohe Messdynamik

Mechanische Systeme sind langsamer und weniger präzise bei schnellen Bewegungen.

Ultraschall vs. induktive Sensorik

Induktive Sensoren erkennen metallische Objekte berührungslos durch Veränderung eines elektromagnetischen Feldes. Typische Anwendungen sind die Anwesenheitskontrolle oder Positionsbestimmung in Maschinen oder Automatisierungssystemen. Induktive Sensoren arbeiten mittels hochfrequenten Magnetfeldern, die feldverändernde Wirbelströme erzeugen.

SECO meint:

Verglichen mit induktiven Sensoren ist Ultraschall…

Unabhängig vom Material des Objekts

Induktive Sensoren erkennen nur Metalle. Ultraschall funktioniert bei Flüssigkeiten, Schüttgut, Gasen, usw.

Berührungslos und langlebig

Keine Abnutzung oder Verschmutzung durch mechanischen Kontakt mit dem Objekt. Wartungs- und verschließfrei.

Geeignet für Füllstandsmessung

Induktive Sensoren sind ungeeignet für nicht-metallische Medien. Ultraschall ist flexibel einsetzbar.

Deutlich größerer Messbereich

Induktive Sensoren haben nur wenige mm Reichweite. Ultraschall funktioniert zuverlässig auf mehreren Metern.

Ultraschall vs. kapazitive Sensorik

Kapazitive Sensoren messen Änderungen der elektrischen Kapazität zwischen einer Elektrode und einem Objekt oder Medium. Typische Anwendungen sind die Füllstandsmessung in Tanks und die Objekterkennung in der Automatisierung oder Verpackungsindustrie. Kapazitive Sensoren arbeiten mit der Änderung der Dielektrizität im elektrischen Feld.

SECO meint:

Verglichen mit kapazitiven Sensoren ist Ultraschall…

Unabhängig vom Material

Kapazitive Sensoren reagieren empfindlich auf Materialeigenschaften. Ultraschall misst unabhängig davon.

Robust gegen Verschmutzung

Ultraschall funktioniert auch bei Nebel, Staub oder Schmutz. Bei kapazitiven Sensoren können Ablagerungen Fehlmessungen erzeugen.

Unabhängig von Oberfläche

Kapazitive Sensoren reagieren auf Fläche und Form des Objekts. Ultraschall ist davon weniger abhängig.

Größerer Messbereich

Kapazitive Sensoren sind auf kurze Distanzen (maximal 50 mm) beschränkt. Ultraschall deckt mehrere Meter ab.

Ultraschall vs. Radar-Sensoren

Radar-Sensoren senden elektromagnetische Wellen aus (meist im GHz-Bereich) und messen die Zeit oder Frequenzänderung der reflektierten Signale. Typische Anwendungen sind die Abstandsmessung in Fahrzeugen, Füllstandsmessung in Tanks und die Anwesenheitserkennung. Radar-Sensoren arbeiten mittels Laufzeitmessung (Time-of-Flight) oder Doppler-Effekt.

SECO meint:

Verglichen mit Radar-Sensoren ist Ultraschall…

Kosteneffizient

Ultraschallsensoren sind aufgrund von geringerem Material- und Energiebedarf deutlich günstiger als Radar-Systeme.

kompakt gebaut

Radar-Systeme benötigen komplexe Antennen. Ultraschall ist weniger komplex und einfach zu integrieren.

exakt im Nahbereich

Radar ist für große Distanzen optimiert, Ultraschall liefert präzise Messungen auf kurze bis mittlere Entfernungen.

unempfindlich

Radar kann durch elektromagnetische Störungen und EMV-Probleme beeinflusst werden. Ultraschall nicht.

Sensorvergleich: Warum Ultraschall-Sensoren die beste Wahl für industrielle Anwendungen sind

Sensoren sind essenziell für Automatisierung, Robotik und industrielle Anwendungen. Sie erfassen physikalische Größen wie Abstand oder Anwesenheit und ermöglichen präzise Steuerungen. Zu den wichtigsten Technologien zählen optische, mechanische, induktive, kapazitive, Radar- und Ultraschall-Sensoren. Jede Technologie hat spezifische Eigenschaften, die ihre Einsatzgebiete bestimmen.

Optische Sensoren arbeiten mit Licht und bieten hohe Präzision sowie schnelle Reaktionszeiten. Sie sind jedoch stark von Umgebungsbedingungen abhängig und stoßen bei Staub, Nebel oder transparenten Objekten an Grenzen. Mechanische Sensoren sind robust und kostengünstig, unterliegen aber Verschleiß und eignen sich nicht für berührungslose Anwendungen.

Induktive Sensoren sind zuverlässig bei metallischen Objekten, haben jedoch eine geringe Reichweite und sind auf leitfähige Materialien beschränkt.

Kapazitive Sensoren erkennen auch nicht-metallische Materialien, reagieren aber empfindlich auf Feuchtigkeit und Temperatur.

Radar-Sensoren bieten große Reichweiten und funktionieren bei schlechten Sichtverhältnissen, sind jedoch teuer und komplex.

Ultraschall-Sensoren senden Schallwellen aus und messen die Laufzeit des reflektierten Signals. Sie sind materialunabhängig und erkennen nahezu alle Objekte, unabhängig von Farbe oder Transparenz. Ihre Robustheit gegenüber Staub, Feuchtigkeit und Dunkelheit macht sie ideal für raue Umgebungen. Zudem sind sie kosteneffizient, berührungslos und sicher für Menschen. Einschränkungen bestehen in der Reichweite von typischerweise bis zu zehn Metern sowie einer gewissen Empfindlichkeit gegenüber Temperaturänderungen. Dennoch überwiegen die Vorteile deutlich: Ultraschall-Sensoren sind vielseitig, zuverlässig und wirtschaftlich.

Während also optische und Radar-Sensoren in Spezialfällen überlegen sein können, bleibt Ultraschall für viele industrielle Anwendungen die erste Wahl. Wer eine robuste, universelle und kostengünstige Lösung sucht, findet in Ultraschall-Sensorik die optimale Technologie.